In der Öffentlichkeit entsteht zur Zeit vermehrt ein erhöhtes Bewusstsein über das Krankheitsbild der Endometriose. Das ist hilfreich, damit Betroffene mit ihren oft einschneidenden Beschwerden ernst genommen werden.
In der westlichen Medizin galten Menstruationsbeschwerden jeglicher Art (also auch heftigste Schmerzen wie bei Endometriose) als etwas normales, was die Frau zu ertragen hat. In der klassischen chinesischen Medizin wiederum hat die Behandlung der Endometriose eine sehr lange Tradition. Aus Sicht der TCM sind Schmerzen während der Menstruation niemals normal, sondern Zeichen einer (oft komplexen) Stagnation, die es zu lösen gilt.
Dieses Jahrtausende alte Wissen modern interpretiert, ist eines der Kerngebiete in unserer Praxis.
Die Indikationen für die komplementärmedizinische Behandlung der Endometriose sind üblicherweise:
Die TCM - Behandlungen beinhaltet üblicherweise Akupunktur (dünne, sterile Einwegnadeln, die auf bestimmten Punkten auf dem Körper angewendet werden) als auch Kräutertherapie in Form von hochkonzentrierten und naturreinen Granulaten, welche von der Swissmedic als Heilmittel zugelassen sind.
In unserer Arbeitserfahrung konnten wir bereits viele Frauen mit Endometriose komplementär zur Schulmedizin begleiten. Es handelt sich vor allem um Frauen, welche Hormone nicht nehmen können wegen:
Die TCM kann eine Laparoskopie in gewissen Situationen nicht verhindern, jedoch eine nächste vielleicht herauszögern. Sie kann die Schmerzen reduzieren, den Gesamtzustand verbessern. Akupunktur und entzündungshemmende Kräuter können zudem hilfreich sein bei Kinderwunsch (spontan oder im Rahmen eines IVF Protokolls). Da Endometriose zu mehr lebenseinschränkenden Beschwerden als einer schmerzhaften Menstruation führen kann, wie starke Müdigkeit oder Darmprobleme, kann die TCM auch bei diesen Themen unterstützend wirken.
Seit ich 26 bin, habe ich während meiner Periode immer sehr starke Schmerzen. Ich war bei 4 verschiedenen Gynäkologen, bis ich dann 8 Jahre später in einem Endometriosezentrum von einem Spezialisten untersucht wurde: Verdacht auf Adenomyose und Endometriose. Bei der Operation vor 2 Jahren wurde die Endometriose dann bestätigt und auch der Verdacht auf Adenomyose besteht nach wie vor. Ich leide unter sehr starken Schmerzen und sehr starken Blutungen, in der Regel die ersten zwei Tage der Periode. Ich kann nur im Bett liegen, was hilft ist die Bettflasche auf dem Bauch. Ich nehme Ibuprofen 400g, aber die Wirkung lässt nach 3h nach. Eine Freundin hat mir von Sarah erzählt und ich war dann tatsächlich bei ihr in der Sprechstunde. Sie hat mir neben der Akkupunktur, auf mich abgestimmte Kräutermischungen verschrieben. Die Kräuter in Kombination mit einer Ernährungsumstellung (Verzicht auf Fleisch, Milchprodukten, Alkohol, Zucker) hatte ich eine deutliche Verbesserung der Schmerzen erlebt. Ich konnte mich ohne Schmerzmittel bewegen und
sogar noch kleine Erledigungen machen. Auch konnte ich im Homeoffice arbeiten. Ich würde sofort wieder zu Sarah gehen. Sie ist mit ihrer empathischen Art und mit ihrer Erfahrung eine sehr gute Therapeutin. Man fühlt sich bei ihr Ernst genommen und gut aufgehoben.
- Clementina, 36 -
Bezüglich Studien ist die Situation wie meistens in der TCM. Oftmals sind die Studien nicht genügend für hohe, schulmedizinische Standards. Die Metastudien, die am deutlichsten eine positive Wirkung belegen (und die in seriösen Zeitschriften publiziert sind) sind:
Wir arbeiten mit dem Endometriose Zentrum des Kantonsspitals Baden zusammen.